Herr Ruf, Sie sind beim BGV der Ansprechpartner für die Kommunen in Südbaden. Wie kamen Sie dazu?
Im Jahr 2021 bin ich während der Corona-Zeit mit meiner Familie aus Karlsruhe an den See gezogen und habe zunächst als Kundencenterleiter gearbeitet. Später gab es eine Stellenausschreibung für die Nachfolge von Jörg Baumann als Direktionsbevollmächtigter, der diese Position fast 30 Jahre lang ausgeübt hatte. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mich darauf beworben. Ich hatte daraufhin tolle und offene Gespräche mit Ralf Krepper, meinem direkten Vorgesetzten und Abteilungsdirektor, und Daniel Unser, dem Fachleiter für den Kommunalvertrieb, bei welchen wir schnell festgestellt haben, dass wir gut zusammenpassen. So konnte ich Ende 2023 intern einen nahtlosen Wechsel in diese Position vollziehen.
Was macht die Region so besonders für Sie?
Für mich ist es ein großes Privileg, hier unten am Bodensee wohnen und arbeiten zu dürfen. Mein Geschäftsgebiet erstreckt sich zudem über den Schwarzwald-Baar-Kreis mit Teilen des Hochschwarzwalds, wo zahlreiche Naturschutzgebiete liegen. Auch der Bodenseekreis, insbesondere die Gegend um Überlingen und Meersburg, beeindruckt mit seiner schönen Landschaft und dem umfangreichen Weinanbau. Auch im Hinterland, etwa Richtung Donautal, ist die Landschaft einzigartig. Diese Vielseitigkeit macht die Region für mich zu einem echten Geheimtipp. Die Menschen sind entspannt und freundlich, und die abwechslungsreiche Natur, die ich jeden Tag erleben und in der ich arbeiten darf, bereitet mir große Freude.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus und welche Tätigkeiten üben Sie in ihrer Position aus?
Zu einem guten Arbeitstag gehört für mich auf jeden Fall ein Espresso – ich genieße es, einen Espresso oder auch mal einen guten Kaffee zu trinken. Ansonsten kann ich sagen, dass sich meine Arbeitstage immer unterscheiden. Manchmal arbeite ich vollständig im Homeoffice, führe viele Telefonate und erledige E-Mails. Oft versuche ich aber, Themen im persönlichen Gespräch zu klären, da sich Sachverhalte so besser erläutern und gemeinsam Lösungen finden lassen. Ein typischer Arbeitsalltag sieht meistens so aus, dass ich unterwegs bin und etwa zwei bis drei Termine am Tag habe, je nachdem, wie sich diese in den jeweiligen Regionen legen lassen. Oft findet ein Termin am Vormittag und einer am Nachmittag statt, die jeweils etwa zwei Stunden dauern. Besonders bei den Jahresgesprächen prüfen wir gemeinsam mit den Gemeinden die Versicherungssituation und gleichen Neuigkeiten ab – sowohl seitens der Gemeinde als auch vom BGV. Je nach Region sind auch längere Autofahrten nötig, die bis zu eineinhalb Stunden dauern können. Daher plane ich meine Termine immer so, dass ich gut und effektiv durch den Tag komme. Dadurch ist mein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich, und kaum ein Tag gleicht dem anderen, da ich immer in unterschiedlichen Regionen und Arbeitsgebieten unterwegs bin.
Was macht die Arbeit beim BGV für sie besonders?
Den BGV kenne ich bereits seit vielen Jahren, da ich 2007 schon dort als dualer Student begonnen habe. Für seine Größe ist es ein sehr familiäres Unternehmen – man kennt sich persönlich und ist nicht nur eine Nummer. Das empfinde ich als etwas Besonderes. Die Zusammenarbeit, gerade in meiner Funktion als Direktionsbevollmächtigter, ist mit den verschiedenen Fachabteilungen wirklich hervorragend. Sie ist geprägt von enger Abstimmung und gegenseitiger Unterstützung. Ich stehe täglich im Kontakt und Austausch mit Karlsruhe, häufig auch telefonisch, um Themen unkompliziert und persönlich zu klären. Das Team rundherum ist großartig und unterstützt mich in allen Belangen. Das ist zum einen die Fachabteilung, welche einen wertvollen Beitrag etwa bei der Vertragsbearbeitung und Angebotsdarstellung leistet, während die Schadenabteilung bei konkreten Fällen, ebenfalls zuverlässig hilft. Sie übernehmen somit Aufgaben, die ich zum Teil gar nicht selbst übernehmen kann. Die Zusammenarbeit ist insgesamt sehr familiär und von einem außergewöhnlich guten Miteinander geprägt – für mich ist das in der heutigen Zeit etwas wirklich Besonderes.
Als kleiner Abschluss: Wie verbringen Sie denn Ihre Zeit außerhalb der Tätigkeit beim BGV?
An erster Stelle steht für mich meine Familie. Ich habe eine Frau und zwei Kinder – mein älterer Sohn wird bald 18, der jüngere ist erst 10 Jahre alt. Wann immer ich die Möglichkeit habe, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, nutze ich diese – das tut gut und ist ein schöner Ausgleich zum Berufsalltag. Ich bin außerdem gerne in der Natur unterwegs, die ich direkt vor der Haustür und in der näheren Umgebung habe. Die Schweiz ist nur zehn Minuten entfernt und bietet viele wunderschöne Ecken. Ein weiteres Hobby von mir ist das Mixen von Cocktails. Bei Freunden werde ich öfter gefragt, ob ich auf Partys oder Geburtstagen Cocktails mixen kann, was ich sehr gerne mache. Taekwondo ist für mich ebenfalls ein wichtiger Ausgleich. Ich habe gerade erst kürzlich meinen Trainer-B-Schein abgelegt und freue mich, diese Prüfung erfolgreich bestanden zu haben. Hin und wieder bin ich auch auf Techno-Events anzutreffen. Insgesamt bin ich sehr vielseitig unterwegs und finde es wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit zu haben.